Satire trifft Rock ’n’ Roll

Rock ’n’ Roll mit satirischen Texten – das ist das Konzept der CD „Elvis lebt“. In dem gleichnamigen Titelsong ironisiert Michael Strauss den Fan-Wahn, Elvis Presley sei 1977 gar nicht wirklich gestorben sondern lebe inkognito bis heute. Er fantasiert diesen Gedanken weiter und stellt sich vor, was wäre wenn: Dann säße der „King“ vermutlich im „Rock ’n’ Roll-Stuhl“, hätte künstliche Hüftgelenke und trüge Toupet.

Auch die drei weiteren Stücke der CD verdanken sich einem trockenem Humor und dem geschärften Blick für das Absurde. Während der Titel „Currywurst Pommes“ die Inflation der Kochsendungen im Fernsehen auf die Schippe nimmt, präsentiert der dritte Song das Rezept, wie man Talkshowsentert: „Schreib ’n Buch“ für den Boulevard. Und der Titel „Clementine“ erzählt mit bittersüßem Witz von der gescheiterten Beziehung zu einem gleichnamigen Tiefdruckgebiet.

Musikalisch ist das Mini-Album eine Hommage an die Zeit der Fünfzigerjahre. Der treibende Titelsong erinnert mit seiner Reduzierung auf Gitarre, Bass und Schlagzeug an die frühen Rockabilly-Nummern von Elvis Presley. Wohingegen der Titel „Schreib ’n Buch“ die Entwicklung des Rock ’n’ Roll zum Classic-Rock der Sechziger- und Siebzigerjahre nachzeichnet. Der Song „Currywurst Pommes“ macht Anleihen bei den Doo-Wop-Balladen der Fünfziger, während der Titel „Clementine“ in seiner Struktur auf die Wurzeln des Rock ’n’ Roll im Swing und Jazz verweist.

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